… denn erst der aufrechte Gang hat zu der hydrostatischen Belastung unserer Beine geführt.
Krampfadern sind eine Volkserkrankung, die durch genetische Faktoren, durch unseren aufrechten Gang, aber auch als Folge von Entzündungen und Thrombosen entstehen. Sie nehmen mit dem Alter an Häufigkeit und Schweregrad zu.
Wir unterscheiden nach den auslösenden Ursachen zwischen einer primären und einer sekundären Leitveneninsuffizienz.
Die primäre Leitveneninsuffizienz tritt häufig beidseitig auf und beruht auf einer Störung der Venenklappenfunktion im tiefen Venensystem.
Die sekundäre Leitveneninsuffizienz hingegen ist meistens einseitig und entsteht in der Folge einer tiefen Beinvenenthrombose.
Bei beiden Typen kommt es in weiterer Folge zu einem Blutrückstau mit Bildung oberflächennaher Krampfadern.
Zur Planung der geeigneten Behandlung sind diagnostische Maßnahmen, wie z.B. die digitale Photoplethysmographie, die Dopplersonographie oder die Farbduplexsonographie, erforderlich.
Zur Behandlung stehen uns neben einer Kompressionstherapie mit geeigneten Kompressionsstrümpfen, auch operative Verfahren, wie die Miniphlebektomie, zur Verfügung.
Bei den operativen Behandlungsmethoden hat ein Umdenken stattgefunden. Große operative Verfahren werden nach und nach von minimalinvasiven, kathetergestützten Verfahren ersetzt, da diese wesentlich schonender für die Patienten sind und gleich gute oder sogar bessere Behandlungsergebnisse bieten.
Hierbei unterscheiden wir zwischen minimalinvasiven thermischen Verfahren, wie z.B. der endovenösen Laser- oder der Radiowellentherapie und dem Heißdampfverfahren, und den minimalinvasiven athermischen Verfahren wie z.B. dem endovenösen Verödungsverfahren oder dem Klebeverfahren.
Stammvarizen aber auch deren Seitenastvarizen sind große oberflächennahe Krampfadern, die mit oder ohne Leitveneninsuffizienz, d.h. einem Klappendefekt im tiefen Venensystem, entstehen können.
Die große Rosenvene oder Vena Saphena Magna nimmt ihren Ursprung aus dem tiefen Venensystem in der Leiste.
Die kleine Rosenvene oder Vena Saphena Parva entspringt aus dem tiefen Venensystem im Bereich oberhalb der Kniekehle.
Durch Gefäßerweiterungen oder Entzündungen und oberflächennahen Thrombosen kommt es zu einer Insuffizienz der Venenklappen mit Blutrückstau. In weiterer Folge können wiederholt Entzündungen und weitere Thrombosen, aber auch Unterschenkelekzeme und schlecht heilende Geschwüre auftreten.
Durch die richtige und rechtzeitige Behandlung der Krampfadern, können diese Beschwerden heutzutage weitgehend vermieden werden.
Behandlungsstandorte
Die Durchführung dieser Behandlung können wir Ihnen an folgenden Standorten anbieten: